Der Gemeinderat ist zum Schluss gekommen, dass das im vergangenen Jahr vom virtuellen Jugendparlament verabschiedete Jugendpostulat "Kultur im Kino" nicht konkretisiert werden soll. Die Postulanten verlangen, dass im ehemaligen Kino Marabu wieder Filmvorführungen ermöglicht werden sollen. Abklärungen hatten ergeben, dass mit rund 5'000 Franken Investitionen und der Einnahme von Eintritten ein bis zwei Vorführungen pro Jahr möglich sein würden. Auch die Pächter des "Marabu", die christliche Organisation "Sammlung und Sendung", hätte unter der Voraussetzung einer Mitsprache bei der Organisation zu einer Lösung Hand geboten. Der Gemeinderat zweifelt jedoch daran, dass Filmvorführungen im "Marabu" angesichts des grossen Kinoangebotes in Bern einem tatsächlichen Bedürfnis entsprechen. Möchte man Filme, unabhängig vom Inhalt, in der gleichen Qualität präsentieren wie in Bern, würden 5'000 Franken niemals ausreichen - filmtechnische Einrichtungen sind im "Marabu" derzeit keine mehr vorhanden. Im Weiteren ist der Gemeinderat überzeugt, dass spezielle Anlässe wie etwa das Bahnhofsfest von vergangenem Juni, ein wesentlich interessanteres Kulturangebot für die Jugend sind.