Um das Jahr 0: Die mittelalterliche, später in ein Barockschloss verwandelte Burg Reichenbach ist höchstwahrscheinlich aus einem römischen Flusskastell entstanden, das mit dem Castrum auf der Engehalbinsel in Verbindung stand.
Ohne Zweifel haben die Römer das umfangreiche Tuffsteinvorkommen, heute noch hinter dem Restaurant Reichenbach sichtbar, abgebaut. In der ehemaligen Römersiedlung auf der Engehalbinsel findet sich nämlich in den Mauerresten vorwiegend Tuffstein. Unten am Steinibachwäldchen, bei der Einmündung des Steinibachs in die Aare, befand sich eine Brücke, welche die römische Siedlung auf der Engehalbinsel mit dem rechten Aareufer verband. Zusammen mit dieser Brücke wird auch der Begriff «Zuninkoven» in einer Urkunde von 1061 erwähnt.